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10.12.2024

Licht und Schatten in Hüttwilen

(m.s)
Das mit der Ungeschlagenheit ist mittlerweile vorbei. In Hüttwilen fanden die Wild Pigs aber wieder zum Siegen zurück und wussten dabei phasenweise enorm gut zu gefallen. Zumindest in einem der beiden Spiele.


Was bisher geschah: Im letzten publizierten Matchbericht des Herren 1 hiess es noch, die Wild Pigs seien nach wie vor ungeschlagen. Damals mag das noch gestimmt haben, mittlerweile ist diese Information jedoch alter Käse. Schon Ende November mussten die Pinken in Jonschwil einen Rückschlag einstecken.

Leider wurde das gemeine Wildsauenvolk nie schriftlich darüber informiert, da ein Schreiberling ausser Landes und bei den entsprechenden Spielen gar nicht anwesend war, und der eigentlich zuständige Y. C. (Name der Redaktion bekannt) bis heute nicht in die Tasten gehauen hat. Doch sei es Yannik C. (Name der Redaktion bekannt) verziehen. Gemäss Worten, die das Gehör des Schreibenden auf akustischem Wege erreichten, ist unser Y. Caspar (Name der Redaktion bekannt) derzeit in akademische Belange stark eingespannt. Wenn dem tatsächlich so ist, übernehme ich natürlich gerne.

Nachfolgend also als Vertretung von Yannik Caspar (Abkürzung der Redaktion bekannt) kurz und knapp zusammengefasst: Die damals zweitplatzierten Wild Pigs bestritten Spitzenspiele gegen die damals erstplatzierten Wolves Züri Unterland und den damals drittplatzierten HC Rychenberg. Und sie verloren zweimal knapp. Schade wars.

Nun gut, damit wäre dies erledigt, alle sind auf dem neusten Stand, wir können mit der Berichterstattung über die jüngste Meisterschafstrunde loslegen.


UHC Jonschwil Vipers vs UHC Wild Pigs 7:8

Zuletzt war Jonschwil Gastgeber, nun in Hüttwilen Gegner der Wild Pigs. Was die Weinländer zu erwarten hatten, wussten sie nicht so genau. Erfahrungswerte hatten sie noch keine. Klar war nur: Wenn die Wildsauen ihr eigenes Spiel sauber durchziehen können, sind sie jedem Gegner der Liga mindestens ebenbürtig.

Ein ursprünglich volles Kader reduzierte sich im Hinblick auf den Spieltag so weit, dass keine drei kompletten Linien mehr vorhanden waren. Einen zwickt der Rücken, den anderen der Schenkel. Und so traten die Wildsauen mit zwei Linien und zwei Reservespielern an, inklusive eines wahnsinnig gutaussehenden, intellektuell überlegenen, charmanten und minimal hochnäsigen GT, der nach zweiwöchiger Sandwichkur in Übersee erst knapp zweieinhalb Stunden vor dem ersten Spiel am Flughafen Zürich gelandet war. Der Name dieses Teufelskerls ist mir leider entfallen. Aber er ist so unverzichtbar, dass er zunächst einmal auf der Bank Platz nahm. Einziger Goalie war Nici Wipf.

Wie dem auch sei. Jedenfalls hätte das Spiel kaum besser beginnen können. Mit dem ersten nennenswerten Angriff schoss Patrik Wipf die Andelfinger sogleich in Front. Zwar hielt diese erste Führung nicht sonderlich lange, doch gehörte die Startphase trotzdem klar den Wild Pigs. Nach gut elf Minuten stand es bereits 4:2, Nico Schneider und zweimal Luca Hug hatten getroffen.

Dann allerdings verloren die Weinländer etwas den Faden. Daran nicht unschuldig war der Schiedsrichter, der häufig äusserst fragwürdige Entscheide traf. Teilweise konnten diese nicht einmal die dadurch begünstigten Jonschwiler nachvollziehen. Gleich zweimal resultierten daraus Strafen gegen die Wild Pigs. Einmal wurde Yannick Keller des Feldes verwiesen wegen eines Vergehens, wofür kurz zuvor noch Sevi Keller verwarnt worden war. Jaja, die Sache mit den Zwillingen. Wer auf der Strafbank sass, war den Gegnern letztlich egal. Sie agierten mit einem Mann mehr geschickt und nutzten beide Überzahlsituationen gekonnt aus. Zur Pause stand es demzufolge 4:4.

Das Resultat mag ausgeglichen gewesen sein, das Spiel war es eigentlich nicht. Weil der Schiedsrichter sein munteres Säuliplagen auch nach der Pause fortsetzte, kam es aber noch dicker. Ein Jonschwiler wollte unbedingt Patrik Wipfs Stock küssen, weshalb unser Capitano bereits zum zweiten Mal raus musste. Und wieder trafen die St. Galler. Erstmals lagen die Wild Pigs gar zurück.

Dann folgten aber zehn Minuten für das Lehrbuch. Die Wild Pigs drehten auf und zelebrierten Unihockey vom Feinsten. Zuerst Severin Keller, Florian Fuchs und Patrik Wipf, dann auch noch der wahnsinnig gutaussehende, intellektuell überlegene, charmante und minimal hochnäsige GT sorgten dafür, dass die Weinländer auf 8:5 davonzogen. Sie spielten so souverän, dass Jonschwil zwischenzeitlich während rund zwei Minuten nicht einmal in Ballbesitz kam. Ganz bis zum Schluss hielt die Souveränität leider nicht, aber es reichte. 8:7 lautete das knappe Schlussresultat. Zwei Punkte: Check!


Pfannenstiel Egg IV vs UHC Wild Pigs 8:4

Aus zwei sollten vier Punkte werden, wenn es nach den Wild Pigs ging. Nach zwei Spielen Pause standen sie Pfanni gegenüber. Ein Team, das meist eher statisch agiert, aber sehr gut schiesst und sehr gut blockt. Ziel war daher, den Gegner mit Tempo zu überfahren. Zuversichtlich stimmte, dass nun ein besserer Schiedsrichter für die Spielleitung zuständig war.

Der Start in die Partie missriet dann aber völlig. Keine zwei Minuten waren gespielt, als die Wildsauen bereits um zwei Längen zurücklagen. Bis zur Pause stand es gar 1:5 aus Weinländer Sicht, mit Sevi Kellers Tor als einzigem Lichtblick. Man spielte zu uninspiriert, zu fahrig. Und zum Unvermögen kam auch noch Pech hinzu. Der Ball wollte einfach nicht für die Wild Pigs laufen.

In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser. Dank Luca Hug, Patrik Wipf und unserem glorreichen Unbekannten kamen die Pinken zu weiteren Toren. Weil Pfanni sich aber weiterhin als kaltblütig erwies und die Wild Pigs trotz Steigerung eine Vielzahl an guten Chancen ungenutzt liessen, nützte es nichts mehr. 4:8 lautete das Schlussresultat. Eine vermeidbare, aber nicht unverdiente Niederlage.


Fazit

Eigentlich hätten aus Hüttwilen vier Punkte entführt werden sollen, am Ende wurden es nur zwei. Licht und Schatten wechselten sich ab. Den Schatten gilt es abzuschütteln. Das Spiel gegen Pfanni war schlicht ein missratener Auftritt, an den man nicht allzu viele Gedanken verschwenden sollte. Stattdessen gilt es, auf den guten bis sehr guten Phasen gegen Jonschwil aufzubauen. Die Wild Pigs zeigten sich clever, bewiesen Übersicht und agierten kaltblütig. Dass dennoch sieben Gegentreffer fielen, hatte nicht unwesentlich mit den vielen Strafen und Freistössen gegen die Wild Pigs und den vielen nicht gegebenen Strafen und Freistössen gegen Jonschwil zu tun. Schiedsrichter-Bashing ist zwar die billigste Ausrede, manchmal kommt man aber einfach kaum darum herum. Auf der anderen Seite: Dem Schiri des zweiten Spiels darf gleichzeitig auch ein Lob für eine tiptop geleitete Partie ausgesprochen werden.

Erwähnenswert wäre auch die fantastische Punkte-pro-Einsatzminute-Quote unseres liebenswürdigen Ersatzspielers. Schliesslich resultierten aus seinen wenigen Einsätzen zwei Tore. Wäre mir der Name des wahnsinnig gutaussehenden, intellektuell überlegenen, charmanten und minimal hochnäsigen GT nicht gerade entfallen, man würde Lieder über ihn komponieren, Gedichte schreiben, Bücher veröffentlichen, Statuen errichten. Aber eben. Keine Ahnung, wer der Joggel ist. Und so werden wir halt nie von seinen Heldentaten erfahren. Jänu.

Stattdessen noch ein kurzer Ausblick. Das Jahr 2024 ist unihockeytechnisch für die Wild Pigs vorbei. Weiter geht es Ende Januar in Winterthur, wo eine wichtige Runde ansteht. Zunächst treffen die aktuell viertplatzierten Weinländer auf den punktgleichen Tabellennachbarn Mönchaltorf. Es ist das letzte Spiel der Hinrunde. Bereits zur Rückrunde gehört dann das Wyland-Derby gegen die Uhwieser Rotäugli. Diese sind nach acht Spielen noch immer ungeschlagen und damit verdient an der Tabellenspitze. Das Hinspiel zum Saisonauftakt endete mit einem 5:5-Remis. Können die Wild Pigs an diesem Tag einige (bestenfalls vier) Punkte holen, geht es in der Rangliste rasch wieder nach oben. Denn auch in diesem Jahr ist es wieder eine enge Liga.

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!
Autor: M. S. aus A.
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