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07.10.2024

Saisonstart geglückt

(m.s) Nun hat die Saison auch für die Herren endlich begonnen. Und das ziemlich erfolgreich. Die erste Meisterschaftsrunde in Egg bei Zürich beenden die Wild Pigs ungeschlagen und mit drei Punkten im Gepäck.

"Suffering from Success" heisst ein Album von DJ Khaled. Wie die Wild-Pigs-Herren scheint der arme Kerli Opfer des eigenen Erfolgs zu sein. Weshalb die vielen Milliönchen den Musiker so plagen, ist mir unbekannt, ich verfolge sein Gedudel nicht wirklich. Bei den Wild Pigs war es jedenfalls nicht das Geld, die Spieler sind alle zu teamfreundlichen und Salary-Cap-konformen Löhnen angestellt. Eher war es die Tatsache, dass es aufgrund der erfolgreichen Cup-Kampagne eigentlich nie eine richtige längere Sommerpause gab. Nun ja, es gibt wahrlich Schlimmeres.

Angesichts der guten Auftritte auf der ligaübergreifenden "Road to Bern" war das Testspiel kürzlich gegen Unihockey Tösstal ein ordentlicher Dämpfer. Die Wild Pigs zeigten ein fehleranfälliges Spiel und liessen sich Mal für Mal auf einfachste Weise übertölpeln, sodass man doch einigermassen ordentlich unter die Räder kam. Nun stellte sich natürlich die Frage: Welches Gesicht zeigen die Wildsauen zum Start der Meisterschaft 2024/2025?


Uhwieser Rotäugli vs. UHC Wild Pigs 5:5

Gleich zum Auftakt kam es zum Regional-Derby gegen Uhwiesen. Mit den Rotäugli hatten die Wild Pigs noch eine Rechnung aus der Vorsaison offen, war man doch in beiden Direktbegegnungen unterlegen. Zudem landeten die Andelfinger auch in der Tabelle hinter den Lokalrivalen aus dem Norden, sodass die Weinland-Meisterschaft definitiv als verloren bezeichnet werden musste. In der neuen Saison soll sich dies ändern.

Das Spiel begann nicht nach Wunsch. Zwar konnten die Wildsauen schon früh erste Akzente setzen und einige gelungene Aktionen vorweisen, wirklich gefährlich wurden sie aber nicht. Ganz im Gegensatz zu den Rotäugli, die bald in Führung gingen und diese über weite Strecken der ersten Halbzeit auch halten konnten. In einer äusserst ausgeglichenen, umkämpften, aber sehr fair geführten Partie war Uhwiesen zunächst leicht im Vorteil, nach der Pause drehte aber der Wind. Nun schafften es die Wild Pigs mehrfach, in Führung zu gehen, auch sie vermochten sich aber nicht abzusetzen.

Und so blieb das Spiel letztlich ohne Sieger. 5:5 lautete das Schlussresultat. Die beiden Weinländer Clubs teilten sich die Punkte auf brüderliche Weise. Für die Rotäugli war es bereits das zweite Unentschieden des Tages. Sie waren wohl sehr auf sonntägliche Harmonie aus.


UHC Wild Pigs vs FBC Barons Zürich 9:7

Solches konnte von den Wildsauen nicht behauptet werden. Nach der schwierigen Vorsaison sollte das Geschehen nun schon möglichst früh in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Die Andelfinger haben den Anspruch, in der Tabelle wieder vorne mitzumischen. Heisst folglich: In Spiel zwei musste ein Sieg her.

Der Gegner klingt zwar unbekannt, viele Gesichter sind denn Pinken aber schon aus früheren Jahren bekannt, allerdings in anderen Kostümen und unter anderem Sammelbegriff. Wer deren erstes Spiel des Tages etwas beobachtete, wusste, worauf er sich einstellen konnte: Die Barons spielen ein ziemlich statisches Spiel, sind aber brandgefährlich im Abschluss. Es galt also, die Statiker mit dem eigenen dynamischen Laufspiel in die Knie zu zwingen und in der Defensive nah beim Mann zu agieren.

Es gelang zunächst mässig. Immer wieder standen die Wild Pigs zu weit weg, was die schussgewaltigen Barone gnadenlos auszunutzen wussten. Zudem liessen sich die Andelfinger phasenweise vom langsamen Spiel der Gegner anstecken und so die Dynamik etwas vermissen. Doch Coach Fido, frisch gestählt aus der Wildnis in Afrika, fand in der Pause wieder einmal die richtigen Worte. In der zweiten Halbzeit übernahmen die Weinländer je länger je mehr das Spieldiktat, was sich schliesslich auch im Resultat niederschlug. Und die Wildsauen zeigten auch Cleverness. Als sie in der Endphase mit zwei Toren Vorsprung in Überzahl agieren konnte, wurde die Zeit geschickt heruntergespielt, ohne mit unnötigen Schüssen einen Ballverlust zu riskieren. Der Lohn war der angestrebte Sieg.


Fazit

Welches Gesicht war es denn nun, das die Wild Pigs zeigten? Jenes aus dem Cup oder jenes aus dem Testspiel? Die Antwort geht klar in Richtung Cup. Zwar schlichen sich hier und da Unkonzentriertheiten oder sinnlose Hektik ein. Im Grossen und Ganzen war es aber ein gelungener Saisonstart. Drei Punkte sind eine ordentliche Ausbeute, darauf kann man aufbauen.

Es war eine solidarische Mannschaftsleistung, konnte doch fast jeder Spieler Punkte verbuchen. Einzelne Akteure stachen dennoch aus der Masse. Einerseits waren es die beiden Goalies Chäspi von und zu Chruselkopf und Nici Wipf, die mit starken Paraden mehrfach gegnerische Grosschancen zunichte machten. Andererseits waren es Offensivkünstler wie Flo Fuchs, der wie gewohnt Verantwortung übernahm, wenn es zählte, und je drei Tore und Assists lieferte. Da ist ihm die Seltenheit eines verschossenen Penaltys zu verzeihen.

Schon im Cup in den Vordergrund gespielt hatte sich des Fuchses Sturmpartner Luca Hug. Und der Rheinauer konnte diese Form nahtlos in die Saison mitnehmen, glänzte er doch nicht nur als Torschütze, sondern vor allem auch als Vorbereiter. Nach zwei Spielen hat er bereits zwei Tore und fünf Assists auf dem Konto und ist verdientermassen Topscorer. Wird akzeptiert, weitermachen!

Statische Spiele wie gegen die Barons sind in nächster Zeit keine zu erwarten. Meisterschaftsrunde zwei findet bereits Ende Oktober in Mönchaltorf statt. Gegner sind Wehntal-Regensdorf und Hüttwilen, beides lauffreudige Teams.

In diesem Sinne: Sau, Sau, Wildsau!
Autor: M. S. aus A.
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