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22.11.2021

misslungene Kür, vollbrachte Arbeit

(y.a) Vom Nebel im Weinland hoch in die Sonne des Zürcher Oberlandes und wieder rein in den dichten Schwader am unteren Zürichsee in Jona. In der Turnhalle Rain fand am heutigen Sonntag oder halt letzten Sonntag, wenn Sie den Bericht nächste Woche lesen, oder dann irgendein Sonntag, wenn Sie den Bericht irgendwann lesen, das Spitzenspiel der Runde statt. Den torlustigen Wildsauen stellten sich einer von drei Leadern der Liga, nämlich der UHC Eschenbach, in den Weg. Und zum «Late-Night-Game» pressten wir uns noch einmal in glänzend rosa um die Affen (Baboons Hedingen) wieder einzufangen, die Hafti aus dem Zoo gelassen hat.
UHC Wild Pigs vs. UHC Eschenbach

Die Eschenbacher haben sich am Mittag bereits mit einem 19:4 Sieg gegen Albis warm geschossen. Es gilt sich also gegen die beste Offensive der Liga zu behaupten und gegen die beste Defensive zu glänzen. Mit drei ausgeglichenen Blöcken und Severin Keller als Joker gingen wir ins Spiel. Es war ein munteres hin und her mit Abschlüssen und Chancen auf beiden Seiten. Es war jedoch etwas auffallend, dass wir kaum zwei Kämpfe gewinnen konnten. Zusätzlich machten es uns die St. Galler mit ihrem aggressiven Pressing schwer sauber auszulösen. Als dann in der achten Minute ein Mann in der Mitte vergessen ging, stand es sogleich 0:1. Die Eschenbacher vermochten oft mit ihrer Schnelligkeit zu überzeugen. Dario Lüthi konnte dann nach einer Balleroberung zum Ausgleich einnetzen. Mittlerweile haben sich die Wildsauen sicher ein Chancenplus erarbeitet. Viele Schüsse landeten aber neben dem Tor oder wurden vom aufsässigen Gegner geblockt. So richtig zwingende Chancen konnten wir uns nicht erarbeiten, sinnbildlich setze Daniel Jucker den Ball an die Latte. Die letzten Minuten vor der Pause hatten es noch einmal in sich. Zuerst erhöhten die Eschenbacher durch ein Freistosstor auf 1:2. Doch man liess sich nicht unterkriegen – Luca Hug römerte den Ball zum erneuten Ausgleich über die Line. Und nur Augenblicke vor der der Sirene haute Remo Bosshardt das Spielgerät in die Maschen. Die erste Hälfte geht also mit 3:2 and die Wildpigs, damit lässt sich aber leider noch nichts kaufen.

Auch der Start in die zweite Hälfte war geprägt von einem schnellen hin und her. In einem klassischen Zurück-in-die-Verteidigungs-Sprint übersah Daniel Jucker einen bremsenden Kontrahenten und mähte diesen voll um. Dies hatte die erste Strafe der aktuellen Saison zu Folge. Natürlich liessen sich die Eschenbacher nicht zweimal bitten und glichen in Überzahl aus. Das Spiel verkam zu einer veritablen Verteidigungsschlacht, beide Teams wollten keine Fehler mehr machen. So vergingen fast 10 Minuten bis ein Weitschuss der St. Galler den Weg ins Tor der Wilgpigs fand. Acht Minuten vor Schluss stand es also 3:4 gegen die Wildsauen. Nur wenige Spielminuten später nahm Spielertrainer Remo das Timeout und man ging mit nunmehr zwei Powerlinien auf Punktejagd. Leider ohne zählbaren Erfolg, denn zwei Minuten vor Schluss erhöhten die Eschenbacher auf 3:5. Danach versuchte man sich noch ohne Torwart, aber mit einem Spieler mehr. Es war ein sehr ansehnliches 4-gegen-3 mit guten Abschlüssen und vor allem keinem Gegentor. Da aber auch bei uns der goldige Schuss ausblieb, ende das Spiel mit einer 3:5-Niederlage.

Über weite Strecken, wenn nicht das ganze Spiel, war man dem Gegner sicherlich ebenbürtig und sogar in einigen Phasen überlegen. Es war ein fätziges Spiel, dass genau so gut auf unsere Seite hätte kippen können mit dem einen oder anderen Quäntchen Glück – aber hätte, hätte Fahrradkette. Es galt die Niederlage abzuhacken und im zweiten Spiel den Schaden klein zu halten.

UHC Wild Pigs vs. Baboons Hedingen

Die Hedinger sind wohl so etwas wie ein Angstgegner der WildPigs. Zu oft hatte man gegen sie in den letzten Saisons Punkte liegen gelassen und unnötige Niederlagen eingefahren. Die ballsicheren und pfeilschnellen Baboons galt es nicht in Führung gehen zu lassen, ansonsten werden sie mit ihrem Einschläfernden Spiel die Zeit kontrollieren. Die Ansätze waren gut, die Abschlüsse vorhanden, aber ähnlich wie im ersten Spiel segelten sie am Tor vorbei oder ein Hedinger konnte noch seine Beine dazwischen setzen für einen Block. Trotz Überlegenheit im Spiel bleiben die Baboons wegen ihrer flicken Spieler und guten Schussqualitäten einfach immer gefährlich. So gingen sie auch mit einem Konter in der zehnten Minute in Führung. Danach übernahmen wieder die Wildpigs das Tempodiktat und vermochten so etwas wie Torgefahr aufzubauen. So Luca Hug setzte einen Ball an den Pfosten. Damit wirklich etwas zählbares herausschaute, brauchte es schon einen Freistoss in zentraler Position, den Flo Fuchs auf Pass von Remo Bosshardt stilsicher verwertete. Kurz darauf liess man sich aber noch einmal aus der Reserve locken und gab dem Gegner die Chance auf das 1:2, welcher dieser nutze. Etwas mehr als zwei Minuten vor der Pause waren dann unsere Powerplay-Qualitäten gefragt. Leider konnte man den Hediger Torwart nicht bezwingen und ging mit einem 1:2 Rückstand in die Pause.

In der zweiten Hälfte eröffneten Florian Fuchs, der von Raphael Küchler bedient wurde, das Score und glich zum 2:2 aus. Das ständige Lamentieren der Hediger ging dem Schiedsrichter langsam aber sicher etwas auf den Geist. Er traf durch einen Ablenker sogar zur 3:2 Führung für die Weinländer. Diesen Treffer darf er aber folgerichtig nicht geben – er ist ja unparteiisch. So blieb es beim 2:2. Auf jede schöne Passkombination der Wildsauen fanden die Baboons eine Antwort und liefen einen rasanten Konter. So waren es wiederum die Gegner, die auf 3:2 erhöhten. Nach einem erfolgreichen Doppeln von Dario Lüthi und Luca Hug, versenkte letzterer den Ball zum erneuten Ausgleich. Doch auch auf das 4:3 von Remo Bosshardt fanden die Baboons eine Antwort und glichen zum 4:4 aus. Noch einmal Remo erhöhte auf 5:4. Dann liess sich der gegnerische Captain zu einem fahrlässigen Check gegen Raphi Küchler hinreisen und wanderte folgerichtig für 2x2-Minuten auf die Strafbank. Mit zwei Powerplaytoren machten wir den Sack schlussendlich zu und durften doch noch 2 Punkte an diesem Weekend feiern.
Autor: Y.C. aus R.
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