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31.10.2016

Zwei Punkte und eine Torpremiere

(m.s) Heimrunde der Herren 1 war angesagt. Die Wild Pigs traten dabei gegen den UHC Wehntal-Regensdorf II und Rämi Floorball Zürich an. Von den angestrebten 4 Punkten konnten leider nur deren 2 gewonnen werden.
UHC Wild Pigs Wyland Marthalen vs. UHC Wehntal-Regensdorf II 7:2

Topfit und ebenso motiviert stand das Wildsauenrudel bereit. Heimrunde in Andelfingen. Unser Acker, unser Revier! Auf der anderen Seite eine Truppe aus dem verregneten Dorf. Die Wehntaler waren zwar auf dem letzten Tabellenrang klassiert, doch warnte der Leitkeiler Fido vor dem Spiel, dass die junge Mannschaft brandgefährlich werden kann, sollte sie erst einmal in Spiellaune kommen. Nun denn, eine konzentrierte Leistung war also gefragt.
Das Heimteam begann stark. Das erste Tor gelang schon bald Silvan, einem Vertreter der Spezies der Grossen Mitteleuropäischen Bartsau (lat. Porcus bartae europensis maximus). Diese Wildsauenart zeichnet sich durch einen ausgeprägten Backhand-Sinn aus, welcher Silvan sogleich zugutekam. Schon kurze Zeit später stellten Sacki und Jüge das Skore auf 3-0. Die Marthaler spielten weiter stark, liessen nur wenige Chancen zu und wenn doch einmal ein Wehntaler den Weg zum Tor fand, so konnte man sich auf Goalie Sigi verlassen. Sigi, ein Exemplar der Ossinger Fangsauen (lat. Porcus habdenballus ossingensis), zeigte eine gewohnt sichere Leistung. Noch vor der Pause gelang es den Wild Pigs, den Ball in klassischer Ryan-Gardner-Manier ins Tor zu wuseln und dadurch mit einem 4-0 Zwischenstand die Seiten zu wechseln.
Das Fehlernotizbuch von Coach Fido blieb während der ersten Halbzeit komplett leer, was die gute Leistung der Mannschaft unterstrich. Dennoch warnte der Leitkeiler davor, sich zu sicher zu fühlen und forderte ein konzentriertes Weiterspielen. Nun denn, die Wildsauen wetzten ihre Hauer und machten sich bereit für die zweiten zwanzig Minuten.
Wie es scheint, wurden die Hauer etwas gar intensiv gewetzt. Zu aggressiv und zu wenig konzentriert ging man ans Werk und prompt kam die Quittung in Form des Treffers zum 4-1. Dieser schien seine Weckruf-Wirkung vorerst verfehlt zu haben, handelte man sich doch kurze Zeit später auch noch eine Zweiminuten-Strafe ein. Für solche Fälle wissen die Wild Pigs jedoch eine perfekt eingespielte Formation in ihren Reihen. Durch ein Kägi-Spezial gelang es, in Unterzahl zum 5-1 einzuschieben. Dass das gegnerische Powerplay danach trotzdem noch ausgenutzt wurde, wird hier jetzt einmal gekonnt ausser Acht gelassen. Trotz den zwei Gegentreffern lief die Wildsauenbande eigentlich nie Gefahr, den Sieg aus der Hand zu geben, spielte sie defensiv doch nun wieder sehr solide. Zudem schien die Kaltblütigkeit in diesem Spiel für einmal kein Problem darzustellen. Eine einstudierte Freistossvariante verwertete Sacki zum 6-2. Der gleiche Sacki, Vertreter der Warum-Einfach-Wenns-Doch-Kompliziert-Geht-Landsauen (lat. Porcus Agraris Megacomplexus), erzielte schliesslich auch noch das Tor zum 7-2 Endstand ins verlassene Gehäuse. Dies könnte man selbstverständlich einfach aus der Distanz direkt und in die Mitte des Tores tun, doch das liegt nicht in der Natur einer Warum-Einfach-Wenns-Doch-Kompliziert-Geht-Landsau. Stattdessen pflegt diese, den Ball praktisch von der gegnerischen Grundlinie per Backhand-Halbvolley ins hohe Eck zu befördern. Die ersten zwei Punkte des Tages waren somit gesichert und die Sauenbande bereit für Spiel 2.


UHC Wild Pigs Wyland Marthalen vs. Rämi Floorball Zürich 6-7

Nach dem souveränen Sieg im ersten Spiel waren die Wild Pigs gewillt, diesen zu bestätigen. Die Gegner: Rämi Floorball Zürich. Rämi? Da war doch was. Richtig, den Zürchern gelang es bereits vor Jahresfrist, unseren Saustall zu verwüsten und unseren Acker auf Maulwurf-Art umzupflügen. Wildschweine mögen es nicht, wenn ein Acker nach Maulwurf-Art umgepflügt wird. Der Acker muss gefälligst auf Wildsauen-Art umgepflügt werden. Erst Recht, wenn's der eigene ist. Nach der letztjährigen Heimniederlage hatten die Marthaler also noch eine Rechnung offen.
Nun denn, hinein ins Spiel. Unsere Grosse Mitteleuropäische Bartsau Silvan waltete wieder seines Amtes und erzielte (wie schon im ersten Spiel) das erste Tor der Partie. Dieses Mal gelang es den Wild Pigs jedoch nicht, die Führung auszubauen. Stattdessen erzielten die Gegner schon bald den Ausgleich.
Was nun folgte, war grosses Kino. Ein Exemplar der Spezies der Warum-Einfach-Wenns-Doch-Kompliziert-Geht-Flusssau (lat. Porcus Aquariae Megacomplexus), einer Unterart der Landsau, trat auf den Plan. Dieses Mal handelte es sich jedoch nicht um einen Treffer ins verlassene Gehäuse, sondern um den längst überfälligen und höchst verdienten ersten persönlichen Treffer im Herren 1. Selbstverständlich könnte man das einfach und direkt mit einem trockenen Schuss aus der Halbdistanz tun, doch das liegt nicht in der Natur der Warum-Einfach-Wenns-Doch-Kompliziert-Geht-Flusssau. Stattdessen pflegt diese, den Ball mittels sehenswertem Airhook (lat. Aero Hokus) am Torhüter vorbei zu befördern. An dieser Stelle herzliche Gratulation an Luca. Der Arme musste sich lange gedulden.
Leider musste man in der Folge erneut den Ausgleich hinnehmen. Die Weinländer reagierten jedoch ihrerseits wieder mit einem Tor und doppelten kurze Zeit später nach. Das Spiel konnte dadurch aber nicht in eine entscheidende Richtung gelenkt werden. Im Gegenteil: Durch einen blöden Konter kassierte man nämlich noch vor dem Pausentee den 4-3 Anschlusstreffer.
In der zweiten Halbzeit kam es gleich noch dicker. Rämi Floorball gelang es, die Partie zu drehen. Dabei zeigte sich, dass die Zürcher sehr gut mit Volleys umgehen können, verwerteten sie doch gleich mehrere zum Torerfolg. Zwar konnten die Wild Pigs den Ausgleich zum 5-5 erzielen, aber in der Folge musste unser Torhüter Yannik erneut zwei Mal hinter sich greifen. In der Schlussphase und beim Stand von 5-7 machte eben dieser Yannik, Vertreter der Kruselkopf-Fangsauen (lat. Porcus habdenballus Cruselii), einem vierten Feldspieler Platz. Ihre Effizienz bei 4 gegen 3 bewiesen die Marthaler in dieser Saison schon mehrfach und auch dieses Mal erzielten sie prompt den 6-7 Anschlusstreffer. Eine Sekunde vor Schluss gab es noch ein Bully in der gegnerischen Ecke. Eine Sekunde vor Schluss? Da war doch einmal was. Richtig, am letzten Spieltag konnten die Wild Pigs 0.8 Sekunden vor Schluss durch einen Freistoss noch den Sieg sicherstellen. Warum nicht nochmal? Und siehe da: Sacki gewinnt sauber das Bully, der Ball gelangt sofort zu Jüge in die Mitte. Dieser zieht ab und Tooo... Nein... Kein Tor! Der Ball prallt mit voller Wucht an die Maske des gegnerischen Goalies und von da ins Nirgendwo. Die Niederlage ist besiegelt. Wieder eine Heimpleite gegen Rämi Floorball.


Fazit:

Das erste Spiel lief nahezu perfekt. Defensiv über die meiste Zeit solide, offensiv deutlich kaltblütiger als auch schon. Endlich konnte man einen diskussionslosen Sieg einfahren. Das zweite Spiel lässt jedoch Fragen offen. Offensiv lässt sich nicht allzu viel sagen, schliesslich sind sechs Treffer nicht schlecht. Defensiv liessen wir jedoch die letzte Konsequenz vermissen und unterstützten unseren Goalie zu wenig. Ein Team, das sieben Gegentreffer kassiert, muss sich nicht wundern, wenn es keine Punkte gewinnt. Zudem schickt sich Rämi Floorball an, zum Wildsauenschreck zu werden. Die offenen Rechnungen türmen sich, gingen doch in der letzten Saison schon beide Begegnungen verloren. Offene Rechungen gilt es zu begleichen!
Trotzdem: Es konnten zwei weitere Punkte eingefahren werden und man ist in der engen Liga immer noch vorne mit dabei. Am nächsten Spieltag werden die Wildsauen wieder topmotiviert und bereit sein, vier Punkte zu holen.
In dem Sinne: Sau, Sau! Wildsau!
Autor: M. S. aus T.
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